Ari Folmans erster internationaler Animationsfilm über den Holocaust wird als Teil der offiziellen Auswahl an den Internationalen Filmfestspielen von Cannes 2021 gezeigt.
Anne Frank schrieb in ihrem Tagebuch Briefe an ihre erfundene Freundin Kitty. In seinem neuen Animationsfilm «Wo ist Anne Frank» haucht der israelische Regisseur Ari Folman Kitty zum ersten Mal Leben ein und lässt sie ihre eigene Geschichte erzählen.
Auf der Suche nach ihrer besten Freundin Anne wird Kitty Zeugin der letzten sieben Monate im Leben der Familie Frank während des Holocaust und erlebt das Nachkriegseuropa. Der erste internationale Holocaustfilm für Kinder und Jugendliche zeigt, wie Kitty durch ihre erschütternde Reise auf den Spuren Anne Franks, auf denen sie auch mit den Herausforderungen unserer heutigen Zeit konfrontiert wird, auf abenteuerliche Weise erwachsen wird.
Ari Folman, selbst ein Sohn von Auschwitzüberlebenden, sagt dazu: «Der Holocaust war ein unvergleichbarer Genozid, den wir nie wirklich völlig verstehen. Anne Franks Tagebuch erlaubt uns einen Blick auf die Opfer, und Kitty führt Annes Vermächtnis in der heutigen Zeit weiter.» Im Laufe ihrer Abenteuer wird Kitty zur Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Als sie die Konsequenzen des Genozids an den Juden im Holocaust versteht, engagiert sie sich als Aktivistin für Kinderrechte und folgt dem Credo: «Tue alles, was du kannst, um das Leben auch nur eines Kindes zu retten.»
Der Animationsfilm kombiniert klassische 2D- mit einem Hintergrund in Stop-Motion-Technik; er wurde in vierzehn Ländern und mit dem Einverständnis des von Otto Frank 1963 gegründeten Anne Frank Fonds Basel produziert. Seine Geschichte basiert auf Anne Franks weltweit erfolgreichem Tagebuch. Der Film feiert seine Premiere in der offiziellen Auswahl der Internationalen Filmfestspiele Cannes 2021 und wird danach in den Kinos der ganzen Welt gezeigt.